Dr. Carsten Detka
Dr. Carsten Detka
- Biographieforschung
- qualitative Sozialforschung
- Professionsforschung
- Praxisaktivierung und Professionalisierung im Studium
- Professionalisierungspotentiale der Soziologie
- qualitativ-empirische Medizinsoziologie
2021
Buchbeitrag
"Also ich hab da eine bisschen andere Sicht noch" - interaktive Fallkonstruktionen in der Kinder- und Jugendhilfe
Detka, Carsten
In: Detka, Carsten/ Ohlbrecht, Heike/ Tiefel, Sandra (Hrsg.): Anselm Strauss - Werk, Aktualität und Potentiale
Einleitung: Traditionen bewahren und Neues entwickeln - zur Forschungshaltung Anselm Strauss'
Ohlbrecht, Heike; Detka, Carsten; Tiefel, Sandra
In: Anselm Strauss - Werk, Aktualität und Potentiale - mehr als Grounded Theory - Opladen : Verlag Barbara Budrich . - 2021, S. 7-22 - (Qualitative Fall- und Prozessanalysen; Band 18)
Herausgeberschaft
Anselm Strauss - Werk, Aktualität und Potentiale - mehr als Grounded Theory
Detka, Carsten; Ohlbrecht, Heike; Tiefel, Sandra; Strauss, Anselm L.
In: Toronto: Verlag Barbara Budrich, 2021, 311 Seiten - (Qualitative Fall- und Prozessanalysen; Band 18), ISBN: 3-8474-2456-4
2020
Buchbeitrag
Führungskräfte als Quasi-Professionelle und Arbeitnehmende als Klient_innen? - eine qualitative Studie zu den Aspekten professionellen Handelns in Prozessen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements
Detka, Carsten; Lange, Bianca; Kuczyk, Susanne; Ohlbrecht, Heike
In: Perspektiven qualitativer Gesundheitsforschung , 1. Auflage - Weinheim : Beltz Juventa . - 2020, S. 170-185
"Wenn Du das selber entscheiden sollst - dann mach es!" Mitpatient_innen als (biografische) Berater_innen in Krankheitsprozessen? - Anmerkungen zu einem Forschungsdesiderat
Detka, Carsten; Kuczyk, Susanne
In: Perspektiven qualitativer Gesundheitsforschung , 1. Auflage - Weinheim : Beltz Juventa . - 2020, S. 137-152
Einleitung
Ohlbrecht, Heike; Bartel, Susanne; Detka, Carsten; Meyer, Thorsten; Seltrecht, Astrid; Tegethoff, Dorothea
In: Perspektiven qualitativer Gesundheitsforschung , 1. Auflage - Weinheim : Beltz Juventa . - 2020, S. 9-23
Herausgeberschaft
Perspektiven qualitativer Gesundheitsforschung
Ohlbrecht, Heike; Bartel, Susanne; Detka, Carsten; Herrmann, Wolfram J.; Herzberg, Heidrun; Meyer, Thorsten; Peter, Claudia; Seltrecht, Astrid; Stamer, Maren; Tegethoff, Dorothea; Tiesmeyer, Karin
In: Basel: Beltz Juventa, 2020, 284 Seiten, ISBN: 978-3-7799-3687-9
2019
Begutachteter Zeitschriftenartikel
Betriebliches Eingliederungs management als Chance? - kreative Suchprozesse in kleinen und mittleren Unternehmen
Detka, Carsten; Kuczyk, Susanne; Lange, Bianca; Ohlbrecht, Heike
In: WSI-Mitteilungen / Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut - Baden-Baden : Nomos Verlagsgesellschaft, Bd. 72 (2019), Heft 5, S. 365-372
Unternehmenskulturen und ihre (Aus-)Wirkung auf die Gesundheit von Mitarbeitenden und den Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit
Lange, Bianca; Detka, Carsten; Kuczyk, Susanne; Ohlbrecht, Heike
In: RP Reha - Halle an der Saale : Universitätsverlag Halle-Wittenberg UG (haftungsbeschränkt) . - 2019, Heft 2, S. 49-56
2018
Buchbeitrag
Das Verbindende der gemeinsamen Nation? - Porträtkapitel Heinz Gehrmann
Detka, Carsten
In: Biographische Erfahrungen im Sozialismus: Analysen des Lebens im so anderen Land der DDR - Opladen: Verlag Barbara Budrich, ISBN: 978-3-8474-0655-6, Opladen// Verlag Barbara Budrich, S. 153-174, 2018 - (Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung; Band 1)
Soziale Welten und Biographie
Wildhagen, Anja; Detka, Carsten
In: Handbuch Biographieforschung - Wiesbaden : Springer VS ; Lutz, Helma . - 2018, S. 209-220
Begutachteter Zeitschriftenartikel
Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit durch Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)? - eine qualitative Studie zu gelingenden BEM-Prozessen
Lange, Bianca; Kuczyk, Susanne; Ohlbrecht, Heike; Detka, Carsten
In: Psychotherapie, Psychosomatik, medizinische Psychologie: PPmP : Organ des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin - Stuttgart [u.a.]: Thieme, Stuttgart [u.a.]// Thieme, Vol. 68.2018, 8, Art. e23
Return to Work und Stay at Work - die Frage nach einem gelingenden betrieblichen Eingliederungsmanagement
Ohlbrecht, Heike; Detka, Carsten; Kuczyk, Susanne; Lange, Bianca
In: Die Rehabilitation: Zeitschrift für Praxis und Forschung in der Rehabilitation : Organ der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation, Organ der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, Organ der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften - Stuttgart [u.a.]: Thieme, Stuttgart [u.a.]// Thieme, Bd. 57.2018, 3, S. 157-164
2017
Buchbeitrag
Leben, Flucht und Widerstand
Detka, Carsten; Riemann, Gerhard; Schiebel, Martina; Treichel, Bärbel; Wildhagen, Anja
In: Biografieforschung als Praxis der Triangulation - Wiesbaden : Springer VS . - 2018, S. 105-160
Diabetes ist keine Krankheit, sondern ein Lebensgefühl - eine Anmerkung zur biographischen Verankerung von Eigentheorien in Krankheitsgeschichten aus der Perspektive der Biographieforschung
Detka, Carsten
In: Medizinische Soziologie trifft Medizinische Pädagogik - Wiesbaden : Springer VS ; Ohlbrecht, Heike *1970-* . - 2018, S. 155-171
Nicht begutachteter Zeitschriftenartikel
Individualisierte Lösungen im Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM)
Detka, Carsten; Ohlbrecht, Heike; Kuczyk, Susanne; Lange, Bianca
In: Reha-Info: aktuelles aus dem Rehabilitationsgeschehen - Frankfurt, M: BAR, 4, S. 5-6, 2017
2016
Buchbeitrag
Fritz Schütze - Einleitung und bibliographischer Streifzug durch die ausgewählte Literatur
Detka, Carsten; Reim, Thomas
In: Sozialwissenschaftliche Prozessanalyse - Grundlagen der qualitativen Sozialforschung / Schütze , Fritz - [Opladen : Verlag Barbara Budrich , 2016, S. 11-19 [Literaturverzeichnis: Seite 19]
Mark Twains Dinnerrede zu seinem 70. Geburtstag - eine kleine thematische Einstimmung in den Sammelband
Detka, Carsten
In: Qualitative Gesundheitsforschung : Beispiele aus der interdisziplinären Forschungspraxis. - Opladen : Verlag Barbara Budrich, S. 7-20, 2016
Herausgeberschaft
Qualitative Gesundheitsforschung - Beispiele aus der interdisziplinären Forschungspraxis
Detka, Carsten
In: Toronto: Verlag Barbara Budrich, 2016, 344 Seiten - (ZBBS-Buchreihe: Studien zur qualitativen Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung), ISBN: 978-3-8474-0139-1 [Literaturangaben; Enthält 133 Beiträge]
2015
Begutachteter Zeitschriftenartikel
Erwerbsarbeit, Arbeitswelt und Gesundheit in modernen Gesellschaften
Detka, Carsten; Ohlbrecht, Heike
In: Sozialmagazin - Weinheim : Beltz Juventa, Bd. 40 (2015), Heft 7/8, S. 14-23
2014
Buchbeitrag
".. .mit dem Abschluss muss man hier einfach etwas finden können" - biographische Wandlungsprozesse im Studium der Sozialwissenschaften als nachgeholte Legitimierung der Studienwahl
Detka, Carsten
In: Bildungsentscheidungen im Lebenslauf - Opladen : Budrich ; Miethe, Ingrid *1962-* . - 2014, S. 157-189 [Literaturverzeichnis: Seite 188-189]
"...mit dem Abschluss muss man hier etwas finden können" - biographische Wandlungsprozesse im Studium der Sozialwissenschaften als nachgeholte Legitimierung der Studienwahl
Detka, Carsten
In: Bildungsentscheidungen im Lebenslauf - Opladen : Budrich ; Miethe, Ingrid *1962-* . - 2014, S. 157-189
Nicht begutachteter Zeitschriftenartikel
Professor Fritz Schütze - work and output
Detka, Carsten; Piotrowski, Andrzej; Waniek, Katarzyna
In: Qualitative sociology review. - Łódz : Univ, Bd. 10.2014, 1, S. 214-223
2013
Buchbeitrag
Die gemeinsame Arbeit von Ärzten und Patienten an den biographischen Körperkonzepten der Patienten
Detka, Carsten
In: Der soziale Körper. - Opladen [u.a.] : Budrich, S. 213-226, 2013
Aneignungsprozesse bei Patienten aus Ärztesicht
Detka, Carsten
In: Krankheit: Lernen im Ausnahmezustand? - Brustkrebs und Herzinfarkt aus interdisziplinärer Perspektive ; mit Online-Material für Fachleute: Brustkrebs und Herzinfarkt aus interdisziplinärer Perspektive ; mit Online-Material für Fachleute - Berlin: Springer, 2013 . - 2013, S. 491-499
2012
Begutachteter Zeitschriftenartikel
Qualitative Gesundheitsforschung - Bericht über die "NachwuchsforscherInnentagung Qualitative Gesundheitsforschung" des Zentrums für Sozialweltforschung und Methodenentwicklung (ZSM) am 19. und 20.10.2012 in Magdeburg
Hirschmann, Kathrin; Detka, Carsten
In: Zeitschrift für qualitative Forschung. - Leverkusen-Opladen : Budrich, Bd. 13.2012, 1/2, S. 307-309
Die biographieanalytische Untersuchung von Lern- und Bildungsprozessen
Detka, Carsten
In: Enzyklopädie Erziehungswissenschaft Online - Weinheim: Juventa Verl., 2009 . - 2012, insges. 34 S.: Weinheim: Juventa
2011
Dissertation
Dimensionen des Erleidens - Handeln und Erleiden in Krankheitsprozessen
Detka, Carsten; Schütze, Fritz; Marotzki, Winfried
In: Opladen [u.a.]: Budrich, 2011, Zugl.: Magdeburg, Univ., Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswiss., Diss., 2010 u.d.T.: Dimensionen des Erleidens und der Bearbeitung in Krankheitsverlaufskurven von Menschen mit einer chronischen Herzkrankheit bzw. nach einer Amputation im Bereich der unteren Gliedmaßen : eine biographieanalytische Untersuchung auf der empirischen Basis von autobiographisch-narrativen Interviews mit Patienten, 363 S. - (ZBBS-Buchreihe Studien zur qualitativen Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung), ISBN: 978-3-86649-432-9 [Literaturverz. S. 349 - 363]
2010
Originalartikel in begutachteter nationaler Zeitschrift
Biographische Arbeit in Krankheitsprozessen
Detka, Carsten
In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation. - Weinheim : Beltz Juventa, Bd. 30.2010, 3, S. 248-264
2007
Buchbeitrag
Zur Wirkung biographischer bedingungen in Krankheitsprozessen
Detka, Carsten
In: Biographische Risiken und neue professionelle Herausforderungen - Identitätskonstitutionen - Wandlungsprozesse - Handlungsstrategien - Opladen [u.a.]: Budrich . - 2007, S. 57-66
Originalartikel in begutachteter zeitschriftenartiger Reihe
Biographische Bedingungen für den Umgang mit einer chronischen Krankheit
Detka, Carsten
In: Magdeburg: Univ., Inst. für Soziologie, 2007, 20 S., 30 cm - (Arbeitsbericht; Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Institut für Soziologie; 44)
2005
Anderes Material
Kurzgefasste Zusammenfassung der Ergebnisse des Magdeburger Akupunkturprojektes
Frohberg, Michaela; Schütze, Fritz; Voigt, Jürgen; Detka, Carsten; Dorendorf, Birthe; Malina, Christian
In: ISOZ. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, 64 S.
Originalartikel in begutachteter nationaler Zeitschrift
Zu den Arbeitsschritten der Segmentierung und der Strukturellen Beschreibung in der Analyse autobiographisch-narrativer Interviews
Detka, Carsten
In: ZBBS 6. Jg., Heft 2/2005, S. 351-364
2003
Buchbeitrag
Die Rolle von Lernprozessen in der Behandlung chronischer Krankheiten
Detka, Carsten
In: Hanns Martin Schleyer-Stiftung, Heinz Nixdorf Stiftung, Technische Universität München: Gesundheit fördern - Krankheit heilen. Neue Wege im Zusammenwirken von Naturwissenschaft-Medizin-Technik. Forschungsergebnisse im Überblick. Ein Almanach junger Wissenschaftler. München, 2 S.
2002
Anderes Material
Zwischenbericht zum Forschungsprojekt "Prozessanalyse der Diabetes-Behandlung in Sachsen-Anhalt. Eine qualitativ-sozialwissenschaftliche Untersuchung"
Detka, Carsten; Müller, Monika; Schütze, Fritz
In: ISOZ. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, 248 S.
Abgeschlossene Projekte
Wissenschaftliche Begleitung zum Housing-First-Ansatz im Rahmen einer Konzeption zum begleiteten Wohnen der Landeshauptstadt Magdeburg
Laufzeit: 01.01.2022 bis 31.07.2024
Das Konzept Housing First soll wohnungslose Menschen den Weg in die eigenen 4 Wände deutlich erleichtern. Entgegen bisheriger Unterstützungsprogramme für obdachlose Personen, die eine eigene Wohnung am Ende der Hilfemaßnahme setzen, wird ihnen nach dem Housing-First-Konzept früh eine eigene Wohnung zur Verfügung gestellt. Erst wenn die Wohnsituation klar und sicher ist, werden die sozialen Problemlagen der betroffenen Person bearbeitet. Das Konzept wird bereits in anderen europäischen Ländern erfolgreich in der Bekämpfung von Obdachlosigkeit angewendet. Am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie/Mikrosoziologie wird die Umsetzung des Housing-First-Konzepts im Rahmen einer Konzeption zum begleiteten Wohnen in einem Pilotprojekt der Landeshauptstadt Magdeburg über circa 2,5 Jahre evaluiert und mit einer Begleitforschung unterstützt. Dazu sollen qualitative und quantitative Daten zur Lebenssituation der Zielgruppe erhoben und ausgewertet werden. Durch einen partizipativen Forschungsansatz fließen die Perspektiven obdachloser Menschen in den Forschungs- und Evaluationsprozess ein.
DFG-Netzwerk- Qualitative Return to Work-Forschung
Laufzeit: 01.11.2019 bis 31.12.2023
Es handelt sich um ein nationales Netzwerk von WissenschaftlerInnen, die das Thema RTW bei chronischen Erkrankungen qualitativ beforschen. Das Ziel ist die Aufarbeitung, Bewertung und Synthese des nationalen und internationalen Forschungsstandes. Die bisherige qualitative RTW-Forschung soll systematisiert erfasst und kritisch reflektiert werden.
Das Erkenntnisinteresse liegt insbesondere in folgenden Bereichen:
- Aufarbeitung bisheriger Ergebnisse qualitativer RTW-Forschung
- Identifikation zentraler Förderfaktoren und Barrieren des RTW
- Ableitung von Praxisempfehlungen bzgl. RTW-Interventionen
- Systematisierung qualitativer RTW-Forschung; kritische
Auseinandersetzung mit bisherigen theoretischen Konzepten
und methodischen Ansätzen
- Verortung nationaler in internationaler Forschung
- Identifikation von Forschungslücken/-bedarfen
DFG-Netzwerk - Qualitative Return to Work-Forschung
Laufzeit: 01.11.2019 bis 31.01.2022
Es handelt sich um ein nationales Netzwerk von WissenschaftlerInnen, die das Thema RTW bei chronischen Erkrankungen qualitativ beforschen. Das Ziel ist die Aufarbeitung, Bewertung und Synthese des nationalen und internationalen Forschungsstandes. Die bisherige qualitative RTW-Forschung soll systematisiert erfasst und kritisch reflektiert werden.
Das Erkenntnisinteresse liegt insbesondere in folgenden Bereichen:
- Aufarbeitung bisheriger Ergebnisse qualitativer RTW-Forschung
- Identifikation zentraler Förderfaktoren und Barrieren des RTW
- Ableitung von Praxisempfehlungen bzgl. RTW-Interventionen
- Systematisierung qualitativer RTW-Forschung; kritische
Auseinandersetzung mit bisherigen theoretischen Konzepten
und methodischen Ansätzen
- Verortung nationaler in internationaler Forschung
- Identifikation von Forschungslücken/-bedarfen
Präventive Gesundheitsstrategien - Aus BEM lernen. Eine rekonstruktiv-qualitative Analyse berufsbiographischer und gesundheitlicher Risiken
Laufzeit: 15.11.2016 bis 31.05.2019
Angesichts der Veränderungen in der Arbeitswelt, wie Arbeitsverdichtung und Subjektivierung einerseits und der immer länger werdenden Berufsbiographien aufgrund des demographischen Wandels andererseits, werden Fragen der Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit und Gesundheit von Arbeitnehmenden immer bedeutsamer. Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM), welches seit seiner gesetzlichen Einführung 2004 als ein Instrument zur Wiedereingliederung langfristig erkrankter Beschäftigter (§ 84 SGB IX) fungiert, konnte in den letzten Jahren zunehmend - zuvorderst in Großunternehmen - etabliert werden.
Das Projekt fragt danach, wie bisherige Erfahrungen mit dem BEM zur Entwicklung früher ansetzender präventiver Maßnahmen zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitnehmenden genutzt werden können und wie die Ausgestaltung von BEM-Prozessen optimiert werden kann. Im Mittelpunkt steht die Rekonstruktion berufsbiographischer Verläufe von Arbeitnehmenden, deren Beschäftigungsfähigkeit bedroht ist (laufende BEM-Verfahren) bzw. war (abgeschlossene BEM-Verfahren), flankiert durch eine strukturierte Dokumentenanalyse von BEM-Akten. Zudem werden im Projekt gezielt betriebliche sowie überbetriebliche Akteure als BEM-Allianzen durch Expertenbefragungen in den Blick genommen. Im Besonderen werden KMU fokussiert, denn hier gibt es kaum institutionalisierte Verfahren des betrieblichen Gesundheitsmanagements sowie der betrieblichen Mitbestimmung. Die Akteure_innen müssen daher bei gesundheitlichen Einschränkungen, die die Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitnehmenden in Frage stellen, stark auf situative Lösungen setzen. Auf Grundlage der Rekonstruktion berufsbiographischer Verläufe von BEM- Fällen können zentrale Episoden, Ereignisse, kritische Stationen und kommunikative Aushandlungsanforderungen herausgearbeitet werden, an denen präventive Strategien ansetzen und BEM-Prozesse ggf. optimaler gestaltet werden können. Im zweiten Studienteil wird mittels partizipativer Workshops der Theorie-Praxis-Transfer gesichert.
Soziologische Bedarfsanalyse und wissenschaftliche Evaluation im Projekt "open doors"
Laufzeit: 01.01.2017 bis 28.02.2019
Ziel des Modellprojektes "open doors" ist die Analyse der (Verbands-)Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr mit Blick auf Ansatzpunkte für eine strukturelle Weiterentwicklung des Verbandes, um die Integration neuer Zielgruppen (v.a. Menschen mit Migrationshintergrund) zu ermöglichen.
Im Rahmen des soziologischen Teilprojektes (Soziologische Bedarfsanalyse) werden die Situation und der Bedarf im Landesfeuerwehrverband Sachsen-Anhalt e.V. in drei Modellregionen Sachsen-Anhalts erfasst und analysiert.
Es werden folgende empirische Materialien erhoben:
- qualitativ-empirische Expert_inneninterviews (mit biographisch-narrativen Anteilen) mit Akteur_innen aus den Freiwilligen Feuerwehren des Landes Sachsen-Anhalt
- Gruppendiskussionen mit Akteur_innen aus den Freiwilligen Feuerwehren des Landes Sachsen-Anhalt
- ethnographische Beobachtungen bei regelmäßigen Aktivitäten der Freiwilligen Feuerwehren außerhalb von Einsätzen, vor allem bei Dienstsitzungen und Festen
- Fragebogenerhebung mit 100 Frauen und Männern mit Migrationshintergrund
Die erhobenen qualitativ-empirischen Daten werden transkribiert bzw. in Beobachtungsprotokollen aufbereitet und dann mittels der soziolinguistischen Prozessanalyse (Fritz Schütze) ausgewertet.
Die Ergebnisse der Bedarfsanalyse sollen die Grundlage für eine passgenaue Entwicklung von Instrumenten für das spezifische Feld der Freiwilligen Feuerwehr bieten, um den Einstieg von Menschen mit Migrationshintergrund in die Verbandsarbeit zu ermöglichen.
In der zweiten Phase des Gesamtprojektes werden im Rahmen des Teilprojektes die zur Anwendung gebrachten Instrumente evaluiert (formative und summative Evaluation).
Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern.
Chancen und Barrieren in der Berufseinmündung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe
Laufzeit: 01.01.2017 bis 01.03.2018
Ausgangspunkt der soziologischen Studie ist die systematische Analyse dessen, was den Berufseinsteiger_innen in der (stationären und ambulanten) Kinder- und Jugendhilfe als Arbeitsfeld entgegentritt. Dabei werden u.a. folgende Aspekte fokussiert:
- Barrieren im Eintritt bzw. in der Einsozialisation in das Berufsfeld
- Systematische Schwierigkeiten und Paradoxien in der Arbeit
- Sinnquellen der Arbeit im Feld der Kinder- und Jugendarbeit
Der soziologischen Analyse liegt die Perspektive der interaktionistischen Arbeitssoziologie zugrunde, welche die soziale Realität als prozesshafte Aushandlungsrealität und Organisationen als interaktiv hergestellte soziale Realität - als Prozess permanenter interaktiver Herstellung und Aufrecherhaltung von Ordnung - fokussiert (Anselm Strauss).
In der qualitativ-empirischen Datenerhebung kommen folgende Instrumente zum Einsatz:
- Berufsbiographisch-narrative Interviews mit Berufsnoviz_innen in der Kinder- und Jugendhilfe
- Leitfadengestützte Expert_inneninterviews mit Mitarbeiter_innen in der Kinder- und Jugendhilfe
Die empirischen Daten werden transkribiert und mittels der soziolinguistischen Prozessanalyse (Fritz Schütze) ausgewertet.
Die Ergebnisse der soziologischen Analyse werden in partizipativen Workshops mit Mitarbeiter_innen der Kinder- und Jugendhilfe diskutiert und mit Blick auf den Transfer in die Handlungspraxis weiterentwickelt.
Auf der Grundlage der Datenanalyse werden Personalauswahlverfahren und Einarbeitungsstrategien für den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe erarbeitet und in der Praxis erprobt.
Qualitativ-empirische AbsolventInnenstudie an der Fakultät für Humanwissenschaften der OvGU
Laufzeit: 01.09.2012 bis 30.04.2013
Im Mittelpunkt des Untersuchungsinteresses steht der Berufseinstieg von Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Humanwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. In themenzentrierten narrativen Interviews werden das Studium, der unmittelbare Übergang in das Erwerbsleben und die Berufseinmündungsphase der ersten Jahre nach dem Studienabschluss von Absolventinnen und Absolventen erhoben und biographieanalytisch ausgewertet.
Ärztliche Vermittlungs- und Beratungsmuster im Kontext lebensbedrohlicher Erkrankungen und ihre pädagogigsche Sensibilität. Die pädagogischen Komponenten der ärztlich-professionellen Informations-, Beratungs- und Betreuungsarbeit (Herzinfarkt, Brustkrebs)
Laufzeit: 01.04.2009 bis 30.09.2012
Das Ziel des Projektes ist es, Prozesse der verständnissichernden pädagogischen Wissensvermittlung des Arztes an den Patienten und der identitätsverändernden und -sichernden Beratung über für den letzteren existentiell wichtige Fragen seiner Krankheit und des gesundheitsfördernden Umgehens mit dieser samt der damit verbundenen Unterstützung von grundlegenden Gesundheitshaltungs- und Lebensstilveränderungen als wichtigen Teil der professionellen Arbeit von Ärzten mit Patienten zu untersuchen und diese pädagogischen Handlungskomponenten in ihren medizinsoziologisch, gesundheitswissenschaftlich und erziehungswissenschaftlich relevanten Dimensionen zu beschreiben. Hierbei wird der Arzt – neben seiner dominanten Rolle als Diagnostiker und Behandler - nicht nur als informierender Wissensvermittler, sondern auch als Pädagoge, der die Veränderung der inneren Haltung des Patienten zu seiner chronischen Krankheit, zu sich selbst, zu seinem Leben und zur Welt gesundheitsfördernd anregen und insbesondere auch die Prüfung und Neubestimmung der fragwürdig gewordenen bisherigen Beziehung zwischen der biographischen Identität des Patienten und dem durch die chronische Krankheit geschädigten Körper unterstützen will, in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses gerückt. Die ärztlichen Handlungsschemata der Vermittlung von krankheits-, behandlungs- und gesundheitsrelevantem Wissen in biographisch-fallspezifischer Zuspitzung, der pädagogischen Anregung von Anpassungsprozessen im Bereich der alltäglichen Lebensführung und der Ingangsetzung und Unterstützung von Prozessen der biographischen Arbeit bezüglich der Identitätsveränderung bei Patienten unter Berücksichtigung ihrer einschneidend veränderten Körper-Performanz werden am Beispiel von Ärzten untersucht, die maßgeblich an der Behandlung von Brustkrebs bzw. Herzinfarkt beteiligt sind. Durch die Erfassung und Analyse ärztlicher Orientierungsmuster (auf der Grundlage von Experteninterviews und Gruppendiskussionen) und Handlungsmuster (auf der empirischen Basis von interaktionsgeschichtlichen Fallerzählungen in Verbindung mit den Experteninterviews und von Problemfokussierungen in Gruppendiskussionen sowie von behandlungs- und bewältigungspädagogischen Vorträgen und Schulungen der Ärzte und von entsprechenden kommunikativen Reaktionen der zuhörenden bzw. mitmachenden Patienten auf diese) werden Einsichten in die spezifischen pädagogischen Aufklärungs-, Vermittlungs- und Beratungsaktivitäten von Ärzten generiert.
- Deutsche Angestellten Akademie (DAA)
- Kinder- und Jugendzentrum Groß Börnecke
- Landesfeuerwehrverband Sachsen-Anhalt
- 1995-2001: Magisterstudium an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Hauptfach Soziologie, Nebenfächer Pädagogik, Psychologie; Abschluss mit Auszeichnung) (Studienförderung durch die Hans-Böckler-Stiftung)
- 2001: Fakultätspreis der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der OvGU
- 2001-2002: wissenschaftlicher Mitarbeiter im vom AOK-Bundesverband geförderten Forschungsprojekt "Prozessanalyse der Diabetes-Behandlung in Sachsen-Anhalt. Eine qualitativ-sozialwissenschaftliche Untersuchung" (Leitung Fritz Schütze)
- 2002-2004 sowie 2005-2006: Promotionsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung
- 2.7.2008: Einreichung der Dissertation an der Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
- 2008-2010: wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Fritz Schütze in Magdeburg
- 2.7.2010: Disputation (Gesamtprädikat summa cum laude)
- 2010-2012: wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Forschungsprojekt "Ärztliche Vermittlungs- und Beratungsmuster im Kontext lebensbedrohlicher Erkrankungen und ihre pädagogische Sensibilität. Die pädagogischen Komponenten der ärztlich-professionellen Informations-, Beratungs- und Betreuungsarbeit bei Herzinfarkt- und Brustkrebspatienten" (Leitung Fritz Schütze)
- 2011-2013: Mitarbeiter für Praxisvermittlung und Praktikumsberatung an der Fakultät für Humanwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
- seit 10/2013: wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Mikrosoziologie/Allgemeine Soziologie am Institut für Soziologie in Magdeburg
- seit 2012: Beteiligung am Forschungsprojekt "Die Volksrepublik Polen und die Deutsche Demokratische Republik in der biographischen Erfahrung und Durcharbeitung der Nachkriegsgeneration von 1945 bis 1955. Ein biographieanalytisch-soziologischer Vergleich"
- seit 10/2013: Mitglied im Netzwerk "Qualitative Gesundheitsforschung" (gefördert von der DFG)
- seit 2012: Junior Researcher in der Study Group "Rekonstruktive Sozialforschung" am Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK)